Wirtschaftsinformatik - Was ist das eigentlich?

Wirtschaftsinformatik ist in Deutschland ein relativ neuer Studiengang. Er ist vergleichbar mit einem Studiengang der Informatik, in dem man sich später auf Betriebswirtschaftslehre spezialisieren kann, aber auch mit einem Studium der Betriebswirtschaftslehre, bei dem man sich auf Informationstechnik spezialisieren kann.

Im Wirtschaftsinformatik-Studium werden von Anfang an Betriebswirtschaftslehre und Informatik in etwa gleichem Umfang gelehrt. Der Wirtschaftsinformatiker hat also fundierte Kenntnisse sowohl in Betriebswirtschaftslehre als auch in Informatik und insbesondere im Bereich, wo beides zusammentrifft, der betrieblichen Informationsverarbeitung

Während ein reines Informatik-Studium in den ersten Semestern stark mathematiklastig ist (man könnte auch sagen, es ist ein Mathematikstudium), werden in der Wirtschaftsinformatik schon im Grundstudium neben Programmierung auch Themen wie Buchhaltung und Kostenrechnung gelehrt. Selbstverständlich gibt es auch Mathematik-Vorlesungen, die aber durch Konzentration auf Finanzmathematik und für Informatik relevante mathematische Themen sehr praxisbezogen sind.

Ein Wirtschaftsinformatiker ist ein optimaler Mitarbeiter oder Berater, wenn es um die Entwicklung oder Einführung von betrieblicher Informationstechnik geht.